pierogi, schabbes und das schwarze gold
- Artikel-Nr.: AUG2017-001
kẑrme
Ralf Kaupenjohann - Akkordeon
Markus Emanuel Zaja - Klarinette
als Gast: Norbert Zajac - Stimme
1 erste moritat über rifka zajac (* 20. april 1896 in lukow) von einer, die mit ihrem mann auszog in die neue welt
2 zweite moritat über david zajac (* 2. märz 1898 in pacanów) von einem, der neue arbeit suchte, im bergbau
3 dritte moritat über johanna zajac (* 18. november 1924 in herne) lied der erstgeborenen
4 vierte moritat über leo zajac (* 7. januar 1926 in herne) lied über den sohn und die fußbälle im rheinisch-westfälischen industriegebiet
5 fünfte moritat über chana zajac (* 20. dezember 1895 in warta) wie eine weitere junge frau in den westen gelangte
6 sechste moritat über isaak zajac (* 1. oktober 1900 in pacanów) entkam 1939 nach sandwich ins kitchener camp und begann in england ein neues leben
7 siebte moritat über abraham zajac (* 30. dezember 1924 in herne) der sohn mit dem stolzen namen
8 moritat über das leben esther hocherman gewidmet, die jetzt bei tel aviv lebt und damals mit ihren nachbarskindern spielte ...
„Auf »Pierogi, Schabbes und das schwarze Gold« (www.augemus.de) des um den virtuosen Stimmakrobaten Norbert Zajac erweiterten Duos kẑrme lässt Markus Emanuel Zaja seine Klarinette zu den vibrierend subtilen Akkordeonklängen von Ralf Kaupenjohann weitaus sperriger singen. Zu Recht, weil ihre acht Moritaten das Schicksal von Zajas jüdischen Vorfahren thematisieren. Dunkel grundierte Hörbilder, die herzergreifend Geschichte(n) vermitteln – große Klangkunst, deren zartfühlende Intensität zum Nachdenken anregt.“
Hifi & Records 1/2020, S. 109
„Ich bin von der Musik sehr beeindruckt – das großartige Anliegen des Erinnerns, aktualisiert mit der Dringlichkeit des Improvisierens – Musik, die vom Unsagbaren spricht und weiter trägt als es die Worte vermögen.“
Bert Noglik, MDR Kultur, Jazz , 4. Juli 2019