Strings

Die Komposition Strings entstand 1994 bzw. 1997 ursprünglich für Trompete und Klavier. Zu den einzelnen Sätzen seiner Komposition gibt der Komponist folgende Hinweise: Strings - Dieser Begriff bedeutet einerseits in der Computersprache eine enge oder ununterbrochene Aneinanderreihung von Zeichen, anderseits hat er im englischen Sprachraum eine mehrfache Bedeutung. Er kann sowohl „Faden“ wie „Strang“ bedeuten. Daher ist es für mich ein geeigneter Titel für diese Stücke.

1. Traumfäden
   Klangfäden (Motive) tauchen auf und ab wie im Traum. Gerade dann, wenn ein Faden beginnt sich zu entwickeln, wird man aus dem Traum geweckt.
2. Der Klang an einem Strang
   Die Instrumente werden durch die Klangmöglichkeiten einer 12-Tonreihe geführt.
3. Tau-zieh-tanz
   Ein Hin- und Herziehen, ein Raufen – übereinander und schließlich eine Abwendung von zwei grundverschiedenen Tänzen.
4. Schnur-grade-aus?
   Ein Motiv – zielgerichtet im kurzen Prozess. Oder doch nicht?
5. Verstrickt
   Zwei Gedanken mit unterschiedlichen Entwicklungen verstricken sich.
6. Seiltanz
   Ein spielerisch scherzendes, aus der Balance geratenes und sich wieder fangendes Motiv.

Die Akkordeonversion wurde von Janina Rüger eingerichtet und in einem Konzert am 29. Januar 2023 in der Hermann-Schwab-Halle im Rahmen der III. Schlossmatinee in Winnenden uraufgeführt.