Six Kilda Melodies
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- Artikel-Nr.: 979-0-50010-127-7
Der Komponist ist dankbar für die umfangreiche Unterstützung durch Michael Klevenhaus, Deutschlands führenden Gälisch-Sprecher, Sänger und kreativen Aktivisten.
Six Kilda Melodies kann komplett, ohne Nr. 4 als Five Kilda Melodies, oder auch einzeln aufgeführt werden. Alle sechs Stücke dauern etwa 13 Minuten.
Alle Bogenstriche für Violoncello sind lediglich Vorschläge. Die Registrierung ist dem Akkordeonspieler überlassen, aber Oktavverdoppelungen sollten sparsam verwendet werden.
Die Vorzeichen sind in traditioneller Weise geschrieben.
Die Uraufführung der Six Kilda Melodies spielten Philip Graham (Violoncello) und Heidi Luosujärvi (Akkordeon) am 25. August auf Burg Trifels bzw. am Folgetag in Oberwesel bei Veranstaltungen der Stiftung Villa Musica der Landesregierung Rheinland-Pfalz.
Anmerkungen zur allgemeinen Bedeutung der gälischen Texte:
I: Òran na h-Inghinn
Das Lied eines Mädchens aus Kilda, das gezwungen war, St. Kilda zu verlassen und auf die Isle of Lewis zu gehen, um dort einen Fremden zu heiraten, sich aber immer danach sehnte, in ihre Heimat und zu ihrem Geliebten zurückzukehren.
II: Cas na Caora Hiortaich, ò!
Ein puirt-a-beul-Lied – eine vokale Tanzmusik –, das auf humorvolle Weise die verschiedenen positiven Eigenschaften der einheimischen Schafe in St. Kilda preist. Sie sind flink, freundlich, beschützen ihre Lämmer und geben gute Wolle.
III: Gur Ann Thall ann an Sòdaigh
Beim Nisten und Vogelfangen auf den Klippen der Nachbarinsel Soay ist ein junger Mann aus Hirta ausgerutscht und in den Tod gestürzt. Seine Familie sieht hilflos zu: Seine Witwe schildert die Szene und beklagt ihr Leben ohne den Mann, der für sie gesorgt hat. Die Vögel, die ihr gehören sollten, schreien am Himmel, die Eier werden von den Engeln genommen.
IV: D' dhà Shùil Bheag Bhiolach
Alle Dorfbewohner sind oben auf der Alm, außer einer Frau mit ihrem Baby. In diesem gespenstischen Wiegenlied wird das Kind mit einem kleinen Vogel verglichen, der in einem Loch zwischen Felsen sitzt und mit seinen kleinen Augen schlaflos zurückstarrt.
V: Iorram Suirghe
Dieses lorram, oder Ruderlied, ist ein Fest des Frühlings, der jungen Liebe, des klaren Wassers und der Rückkehr der Vögel auf die Inseln. Es wurde 1865 von einem Musikwissenschaftler „gesammelt“ und von der hochbetagten Oighrig (Effie) MacCrimmon gesungen: Sie behauptete, das Lied sei eine Komposition ihres Vaters und ihrer Mutter, ein voreheliches Liebesduett.
VI: Òigear a' Chùil Duinn
Ein „braunhaariger junger Adliger von Islay“ besuchte Mitte des 19. Jahrhunderts St. Kilda und veranlasste ein junges Inselmädchen, sich von allen Kildan-Jungen abzuwenden und sich Hals über Kopf in ihn zu verlieben.